Große Beteiligung und gute Stimmung bei den ersten beiden Warnstreiks in der Verwaltungsstelle Rheine am 29. März


Bei der Firma Renk AG beteiligten sich über 150 Kolleginnen und Kollegen an einem Protestzug durch das Werk und an der anschließenden Kundgebung am Tor. Es gab wenig Verständnis für die Blockadehaltung der Arbeitgeber. 5 Prozent sind drin. Bei Renk läuft es seit Jahren hervorragend. Es muss endlich wieder mehr Geld ins Portmonee damit die Binnennachfrage anspringen kann , erläuterte Heinz Pfeffer, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Rheine die Forderung. Für zukunftssicher Arbeitsplätze muss zusätzlich Qualifizierung und Innovation massiv gefördert werden. Auch dazu sagen die Arbeitgeber nein. "Dies ist ein Skandal, denn so könnte Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden. Die Arbeitgeber gefährden den Standort Deutschland und wollen immer nur billiger und billiger, so geht es nicht voran in Deutschland , Pfeffer weiter unter lautstarker Zustimmung durch die Streikenden.

Bei der Firma Karmann beteiligten sich ca. 600 Beschäftigte am Warnstreik . An einer Kundgebung am Tor nahmen ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil. Dort stand auch das Thema Standortsicherung auf der Tagesordnung. "Wir brauchen endlich faire Wettbewerbsbedingungen und keinen Dumpingwettlauf mit Billiglohnländern. Sonst gibt es am Ende nur Verlierer" . So Heinz Pfeffer zu den Beschäftigten bei Karmann . "Wer immer nur ins Ausland verlagert weil es dort billiger ist, wird am Ende auf seinen Produkten sitzen bleiben weil keiner sie kaufen kann" .

Insgesamt ein erfolgreicher Auftakt in Rheine und eine optimistische Aussicht für die nächsten Tage.


Warnstreiks am 30.3.06

Weiterhin gute Stimmung und gute Beteiligung bei den Warnstreiks in der Verwaltungsstelle Rheine.

Heute haben insgesamt ca. 1.500 Beschäftigte aus 6 Betrieben für 1 Stunde die Arbeit niedergelegt. 400 Beschäftigte von den Firmen Krone und Storm in Spelle nahmen an einer gemeinsamen Kundgebung teil. Heinz Pfeffer von der IG Metall Rheine rief die Arbeitgeber dazu auf , endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. "Noch ist Zeit für einen fairen Kompromiss, ansonsten stehen die Zeichen auf Streik. Die Arbeitnehmer brauchen mehr Geld , denn ohne Konsum geht's´ hier bergab. So Pfeffer zu den Streikenden.

Weiter Aktionen gab es bei der Firma Stemmann in Schüttorf, der Firma Jürgens Gießerei in Emsdetten , der Firma Reckers Gießerei in Mesum und der Firma Modine in Neuenkirchen.


Am 31. März noch zwei Betriebe im Warnstreik
Bei der Firma Dürr streikte die komplette Frühschicht incl. Leiharbeiter. 60 Beschäftigte nahmen an einer Kundgebung der IG Metall teil (rechts).
Bei der Firma Schmitz Cargobull in Altenberge verließen 200 Beschäftigte der Frühschicht 1/2 Stunde früher ihren Arbeitsplatz. Spät- (200) und Nachtschicht (70) folgten.


Insgesamt haben bis Freitag Abend aus dem Bereich der Verwaltungsstelle Rheine mehr als 2.100 Beschäftigte an Warnstreiks teilgenommen.

Informationsveranstaltung der IG Metall in Rheine am 11.04.2006

Mehr als 1000 Kolleginnen und Kollegen aus 11 Betrieben aus den Kreisen Steinfurt und Emsland nahmen am 11.04.2006 auf dem Borneplatz in Rheine an der Informationsveranstaltung der IG Metall teil, auf der Rolf Tschorn, 1. Bevollmächtigter der IGM-Verwaltungsstelle Rheine, über den Stand der laufenden Tarifverhandlungen berichtete.







Zum Anfang Zurück