Der DGB-Kreisverband Steinfurt besuchte die Gedenkstätte Westerbork

Der DGB-Kreisverband Steinfurt hat die Mahn- und Gedenkstätte Westerbork in den Niederlanden besucht. Insgesamt 13 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter informierten sich vor Ort über die Rolle und Funktion des sogenannten "polizeilichen Judendurchgangslagers". In den Jahren des Zweiten Weltkrieges wurden von den deutschen Besatzungsbehörden vor allem über 107.000 niederländische Juden von dort in die Vernichtungslager Auschwitz und Sobibor abtransportiert.



Am ehemaligen Appellplatz gedachten die Teilnehmer in einer Schweigeminute den vielen Opfern. "Die Gewerkschaften gehörten 1933 mit zu den ersten Opfern der Nationalsozialisten. Es ist deshalb auch in der Gegenwart unser Auftrag, an die Geschehnisse von damals zu erinnern und allen Opfern zu gedenken. Die Zeit des Dritten Reiches ist für uns kein "Vogelschiss", so wie es mancher Politiker heute behauptet. Für uns ist die Botschaft klar: Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus", erklärt der DGB-Kreisvorsitzende Dr. Lothar Kurz.
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