DGB fordert mehr bezahlbaren Wohnraum im Kreis Steinfurt


Fordern mehr bezahlbaren Wohnraum im Kreis Steinfurt: Volker Nicolai-Koß, Günter Kleine-Katthöfer, Jürgen Blömker, Eckhard Roloff und Lothar Kurz (v.l.)

Der DGB ist zu einem Gespräch mit dem Leiter der Wohnraumförderung des Kreises Steinfurt Jürgen Blömker zusammengekommen, um über die aktuellen Herausforderungen in der Wohnungspolitik zu diskutieren.  

Nach Darstellung von Herrn Blömker lasse sich für den Kreis, im direkten Vergleich zur Stadt Münster, zwar noch keine akute Wohnungsnot verzeichnen, jedoch führe die wachsende Zahl an Ein- bis Zwei-Personen-Haushalten zu einer deutlich spürbaren Wohnraumknappheit. Der aktuelle Wohnungsbestand könne die steigende Nachfrage immer weniger decken. Auf die sich verändernden Umstände will die Wohnraumförderung reagieren, indem sie den Neubau von entsprechend zugeschnittenen Ein- bis Zwei-Zimmer Wohnungen befördern möchte. Diese sollen sowohl alters- als auch bedarfsgerecht für alle Generationen und Ansprüche gestaltet sein. Blömker verdeutlichte, das aufgrund der Nähe zur Stadt Münster die Mieten in vielen Kommunen stark ansteigenden und besonders für einkommensschwache Haushalte zu einem großen Problem werden.

Der DGB begrüßt die Pläne der Wohnraumförderung und fordert insbesondere mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen im Jahr 2020 Kommunen und Politiker dazu auf, sich für einen gemeinwohlorientierten Wohnungsbau einzusetzen. „Es darf nicht sein, dass auch bei uns die Mieten einen Großteil der Rente oder des Einkommens auffressen. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum und mehr Mittel für einen sozialen und bedarfsgerechten Wohnungsbau. Nach unseren Recherchen müssen schon heute mindestens 350 geförderte Wohnungen pro Jahr entstehen, um den Bedarf zu decken. Die Kommunen sollen möglichst schnell Baugebiete und Flächen dafür ausweisen“, verdeutlicht der DGB Kreisverbandsvorsitzende Lothar Kurz.
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