![]() Karin Hageböck (Foto: DGB) |
Die Mairede hielt in diesem Jahr Karin
Hageböck, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Rheine. Sie
zeigte sich erschüttert über die Verhaftung von
Gewerkschaftsaktivisten in Belarus; ging auf die gestiegenen
Energie- und Lebensmittelkosten ein. Die Inflation belaste
private Haushalte in hohem Maß. Gleichwohl war sie stolz auf
das, war die Gewerkschaften in den vergangenen Monaten
erreicht haben. "Viele Hilfen der Politik hätte es ohne den
Druck der Gewerkschaften nicht gegeben." Sie sprach sich für die Energie- und Mobilitätswende aus, für Qualizifierung in der Kurzarbeit und hob die Vier-Tage-Woche als eine zentrale Forderung hervor, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die Vier-Tage-Woche bedeute in vielen Bereichen eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmerinnen ind -nehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber: Sie wirke gesundheitsfördernd und stressreduzierend, wodurch sich eine höhere Produktivität, weniger Krankheitstage, eine höhere Zufriedenheit und schließlich auch eine gesteigerte Motivation ergäben. Zuletzt ging sie darauf ein, dss ich am heutigen Dienstag, 2. Mai, der Sturm der Nationalsozialisten auf Gewerkschaftshäuser zum 90. Mal jährt . es sei ein Tag der Mahnung, aber auch der Verpflichtung für die Zukunft. "Ohne freie Gewerkschaften gibt es keine Demokratie. Nur gemeinsam sind wir stark", schloss Hageböck unter Applaus. |